26. März 2014, Hamburg (im Rahmen des 62. Deutschen Kartographentages)
Leitung: Jochen Schiewe, Beate Weninger, Dennis Edler, Christian Graf
Hintergrund
Im Zusammenhang mit dem Ziel, Karten zu gestalten, die den Nutzerinnen und Nutzern bestmöglich dienen oder ein spezielles Nutzungserlebnis schaffen, sind Begriffe wie Usability, User Experience und User Centred Design nicht mehr aus der Kartographie wegzudenken. Um die Nutzer- und Nutzungs-Anforderungen zu spezifizieren und Karten entsprechend dieser zu evaluieren, haben sich in den letzten Jahren zunehmend verschiedene Methoden aus der Experimental- bzw. empirischen Sozialforschung (wie z. B. Interviews, qualitative Analysen, Talk & Think Aloud, Fokus-Gruppen, Card Sorting oder Nutzerbeobachtungen) bewährt. Die Anwendung solcher und ähnlicher Methoden in der Kartographie soll anhand verschiedener Beispiele aus der aktuellen Forschung im Fokus dieses Workshops für Doktoranden, Diplomanden und Master-Studierende stehen. Die Veranstaltung wird aus Kurz-Präsentationen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ausführlichen, durch Experten begleitete Diskussionen bestehen.
Beiträge
- Two empirical studies on the usage of user-centric time-distorted representations
Karsten Pippig & Dirk Burghardt (TU Dresden) - Erfahrungen mit empirischen Methoden bei der Entwicklung von MAterialien für die Umweltbildung in Kenia
L. Paul, W.A. Khaemba, H. Saler & G. Schaab (Hochschule Karlsruhe) - Fokusgruppen – „Research theater“ oder geeignete Methode der NutzerInnen-zentrierten Kartographie?
Manuela Schmidt (TU Wien) - Paper Prototyping — A Tool For Early‐Stage Evaluation of Software‐Interfaces
Sebastian Meier (FH Potsdam) - Bilder, die im Kopf bleiben – Erfahrungen aus einer Nutzerstudie zur Evaluierung eines Farbschemas zur Darstellung von Straßenlärmpegeln
Beate Weninger (HafenCity Universität Hamburg) - Die Effekte von Gittern in Topographischen Karten auf die Genauigkeit kognitiver Raumrepräsentationen
Dennis Edler (Ruhr Universität Bochum)